Sóller und seine Umgebung sind es wert, gesehen und erlebt zu werden. Es locken die natürlichen Gegebenheiten, fantastische Blicke auf die Stadt, den Hafen, offenes Meer sowie die beschaulichen Oliven- und Orangenhaine.
Der vielfältige Reichtum der Pflanzenwelt Mallorcas kann auch im Botanischen Garten und seinem naturwissenschaftlichen Museum bestaunt werden. Der Stadtkern bietet neben den schmalen mallorquinischen Gassen zwischen den typischen Mauern aus Naturstein architektonische Beispiele des Jugendstils, Stadthäuser und Villen. Als Beispiele seien hier Cas Magraner in der Calle de la Luna, die ehemalige Bank von Sóller und die Pfarrkirche Sant Bartomeu genannt.
Im Hafen von Puerto de Soller den Sie mit der antiken Straßenbahn romantisch erreichen, lohnt sich ein Spaziergang durch das Fischerviertel Santa Catalina mit einem Besuch des "Museu de la Mar" (Meeresmuseum). Hier wird die Bedeutung des Meeres in der Geschichte der Stadt veranschaulicht.
Auch die Nachbargemeinden sind einen Besuch wert. Fornalutx wurde bereits zum schönsten Dorf Spaniens gekürt und das idyllische Künstlerörtchen Deià bietet viele nette Bars und Restaurants.
Überragendes Merkmal des Stadtbildes von Sóller ist die Pfarrkirche Sant Bartomeu (San Bartolomé) mit den beiden hohen Türmen der Fassade. Zum ersten Mal wurde das ursprünglich romanisch-gotische Gebäude in einer Papstbulle des 13. Jh. erwähnt und hat mehrere Renovierungsphasen erlebt. Gut 300 Jahre später wurde, zum Schutz gegen die räuberischen Piraten, eine Befestigungsmauer errichtet. Reste davon sind heute noch in der Carrer Sta. Barbara, auf der Rückseite der Kirche, zu erkennen.
Die Bank von Sóller wurde im Jahr 1890 gegründet, hauptsächlich um die Reichtümer der aus Frankreich und Amerika wieder heimkehrenden Auswanderer aufzunehmen. 1909 erhielt Joan Rubió i Bellver den Auftrag zur Errichtung eines eigenen Bankgebäudes.
Die Bauarbeiten dauerten von 1909 bis 1912 und wurden durch Renovierungsarbeiten in den Jahren 1946 bis 1949 ergänzt. Besonders erwähnenswert ist die Fassade des Gebäudes aus Kalkstein mit großen, zum Teil unregelmäßigen, geschwungenen Fensteröffnungen die schmiedeeisern vergittert sind. In der Hauskante befindet sich ein wunderschöner, doppelter runder Balkon unter einem großen Löwenkopf und der Sonne, dem Symbol der Stadt.